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Die aktuelle Weinstatistik ist da

Vor kurzem hat die Hauptabteilung Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften im Raiffeisenverband Südtirol die aktuelle Weinstatistik zum Geschäftsjahr 2015/2016 präsentiert. Die Zahlen klingen vielversprechend.

Südtiroler Kellereigenossenschaften bauen heute mehr Weißweine an, weil die Nachfrage an Qualitäts-Weißweinen in den letzten Jahren im In- und Ausland deutlich angestiegen ist.

Die wirtschaftlichen Ergebnisse der Kellereigenossenschaften im Raiffeisenverband werden einmal im Jahr, in der Weinstatistik, publiziert. Die Zahlen zur Traubenernte 2015 zeigen, dass die Südtiroler Kellereigenossenschaften grundsätzlich gut da stehen und verdeutlichen einen Trend, der seit den frühen 90er Jahren anhält und auf die Qualitätsoffensive der Südtiroler Weinproduzenten zurückzuführen ist. 

Dem Leiter der Hauptabteilung Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften im Raiffeisenverband Südtirol, Karl Heinz Weger, zufolge lohne sich der Fleiß und der Einsatz der Südtiroler Weinbauern: "Ihr großes Engagement und die wachsende Kompetenz im Weingut und im Keller zahlen sich aus und wirken sich unmittelbar auf die Wertschöpfung für ihren Wein aus", so Weger überzeugt.

Grafik: Der Anteil an 7/10-Flaschen in Südtirol hat seit 1995 kontinuierlich zugenommen.

Mit der zunehmenden Produktion von Qualitätsweinen hat auch der Anteil an Originalabfüllungen (0,75-Liter) in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen (Anteil am Gesamtverkauf stieg von 62,5 auf 65,5 Prozent). Die Südtiroler Kellereigenossenschaften füllen immer weniger Wein in Literflaschen ab.

Abgenommen hat auch der Anteil der angebauten Rotweintrauben: 2015 wurden insgesamt um 65.689 Dezitonnen mehr Weißweintrauben als Rotweintrauben angeliefert. Damit haben die Weinbauern auf die Marktentwicklung reagiert: "Die Nachfrage an Südtiroler Qualitäts-Weißweinen ist in den letzten Jahren im In- und Ausland deutlich angestiegen", bestätigt Weger.

Insgesamt zeigt es sich, dass die Finanzlage der Südtiroler Kellereigenossenschaften solide ist und laufende Investitionen durchgeführt wurden: im Geschäftsjahr 2015/16 haben die Südtiroler Kellereigenossenschaften 11,0 Mio. € in immaterielle Güter und Sachanlagen investiert. Auch die Umsätze aus dem Weinverkauf und den Nebenprodukten konnten erhöht werden und stiegen auf knapp 150 Mio. € an. Dies ist auf die höheren Bruttoverkaufserlöse pro umgesetzten Liter Wein zurückzuführen, welche im Geschäftsjahr 2015/16 um 6,4 Prozent zugenommen haben.

Weitere Zahlen zur Lese 2015 der wichtigsten Südtiroler Kellereigenossenschaften in Übersicht:

  • Angenommene Traubenmenge: 314.091 Dezitonnen (+ 12,2 Prozent)
  • Durchschnittlicher Hektarertrag, bezogen auf die produktive Anbaufläche von 3.459 ha: 92,91 Dezitonnen Trauben pro Hektar
  • Anteil der angelieferten Weißweinsorten: 60,7 Prozent · Vernatsch-Anteil: 16,9 Prozent (Schwankungen bei den einzelnen Genossenschaften zwischen 0,0% und 41,5%).
  • Verkaufter Wein der Kellereigenossenschaften 252.484 hl Wein (- 0,2 Prozent).

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