Den Raiffeisen-Jungbergbauernpreis gibt es seit 40 Jahren. Er ist ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die besonderen Leistungen von Südtiroler Jungbergbauern und Jungbergbäuerinnen. In diesem Jahr konnte Familie Petra Gerstl und Manuel Haas vom „FASLARHOF – STILFS“ den mit 10.000 Euro dotierten Raiffeisen-Jungbergbauernpreis entgegennehmen. Herbert Von Leon, Obmann des Raiffeisenverbandes Südtirol, verwies in seiner Rede auf die historisch enge Verbindung zwischen Raiffeisenkassen, Raiffeisenverband und dem Landwirtschaftssektor. Er bedankte sich bei der Trägerfamilie für die vorbildliche und fortschrittliche Bewirtschaftung des Hofes und betonte: „Bei dieser Ehrung geht es nicht um Bedürftigkeit, sondern um den Einsatz auf dem Bergbauernhof, um den Mut junger Menschen, einen Bergbauernhof zu übernehmen und um positive Beispiele von Menschen, zu denen alle aufschauen können, die selbst Tag für Tag Berglandwirtschaft betreiben – und das oft unter schwierigsten Bedingungen.“
Die Versammlung selbst stand unter dem Motto „Was(ser) verbindet uns“. Bauernjugend-Landesleiterin Angelika Springeth verwies in ihrer Rede auf die große Bedeutung von Wasser, als Ursprung allen Lebens: "Wasser ist die Grundlage für die Landwirtschaft und das verbindende Element, das alle zusammenhält. Ohne Wasser, wäre Landwirtschaft nicht möglich.“ Sie ist davon überzeugt, dass die 9000 Mitglieder der Bauernjugend in 150 Ortsgruppen eine Einheit bilden und gemeinsam viel bewegen können.
Raffael Peer, Obmann der Südtiroler Bauernjugend, unterstrich die Bedeutung von „Wasser“ für die Landwirtschaft: „Alle Sektoren benötigten Wasser, um zu wirtschaften. Besonders die Landwirtschaft sei bemüht, das Wasser präzise und gezielt einzusetzen. Nach der Trinkwasserversorgung für die Bevölkerung sollte das Wasser für die Landwirtschaft – und somit für die Produktion von Lebensmitteln – genutzt werden.“ Besonders der Klimawandel wird die Landwirtschaft in den nächsten Jahren auf eine schwere Probe stellen. Wetterextreme zerstören ganze Ernten und die Wasserverfügbarkeit wird sich verändern. „Genau deshalb muss der Landwirtschaft auch in Zukunft Wasser zugesichert werden.“, erklärte Peer.