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Vom Ferialpraktikant zum Hauptabteilungsleiter

Mit Ende des Jahres wechselt Daniel Mahlknecht, Leiter der Hauptabteilung Interner Unternehmensservice im Raiffeisenverband, in die Hotelbranche. Angefangen hat er als Ferialpraktikant im Jahre 1996. Ein kurzer Rückblick auf seine lange Zeit im Raiffeisenverband.

Das sind nun Ihre letzten Stunden als Leiter der 2009 neu geschaffenen Hauptabteilung Interner Unternehmensservice im Raiffeisenverband. Wie geht es Ihnen?

Gemischte Gefühle. Seit einem Monat läuft die Übergangsphase, das heißt mein Nachfolger ist bereits da und ich merke nun, dass es jetzt ernst wird. Aber insgesamt passt es.

Welche drei Dinge werden Sie nach ihrem Wechsel in die Privatwirtschaft am meisten vermissen?

Der Raiffeisenverband ist ein sehr interessantes Unternehmen mit einem umfassenden Spektrum an verschiedensten Dienstleistungen. Was mich immer fasziniert hat, ist die hohe Konzentration an Fachwissen aus den unterschiedlichsten betriebswirtschaftlichen Bereichen. Da kann man im eigenen Haus bereits hinter der nächsten Bürotür das Fachwissen zu den verschiedensten Themen abrufen: Recht, Personal, Steuerrecht, IT, Unternehmensberatung, Marketing, Handel usw. Persönlich werde ich die vielen anregenden Gespräche mit Arbeitskollegen vermissen.

Was nehmen Sie mit aus Ihrer Zeit im Raiffeisenverband?

Ganz viel. Ich bin im Raiffeisenverband beruflich aufgewachsen. Ich habe hier als Ferialpraktikant im RIS mit der Eingabe von Rundschreiben in ein damals neues Datenbankssystem begonnen und mich dann über verschiedene Tätigkeiten in unterschiedlichen Bereichen weiter entwickeln können, bis ich schließlich als Abteilungsleiter und später als Hauptabteilungsleiter Führungsaufgaben übernehmen durfte.

Als herausragendes Projekt wird mir die Prozessanalyse, das Auswahlverfahren und die Implementierung des ERP-Systems im Jahr 2006 in Erinnerung bleiben, es hat damals das bestehende Verwaltungssystem des Verbandes ersetzt. Ein tolles Projekt mit Changemanagement und allem was dazugehört: sehr herausfordernd und interessant. Als Controller habe ich damals den Betrieb durch diese Aufgabe intensiv kennengelernt.

Ein weiteres herausragendes Projekt war der Aufbau der neugeschaffenen Hauptabteilung Interner Unternehmensservice und die Möglichkeit an den gestellten Aufgaben zu lernen und zu wachsen. Die Aufgabenstellungen der Hauptabteilung sind sehr heterogen und reichen vom Portierdienst, der Hausverwaltung, Fuhrparkverwaltung über Buchhaltung und Controlling bis hin zur Durchführung von Schätzgutachten für Raiffeisenkassen sowie Handelstätigkeit für Mitgliedsgenossenschaften und das hat die Arbeit besonders abwechslungsreich gemacht.

Was war Ihnen als Leiter der Hauptabteilung Unternehmensservice immer besonders wichtig?

Mir persönlich, als Führungskraft, war die Serviceorientierung immer besonders wichtig. Also drauf zu schauen, dass in den zuständigen Bereichen wie Unternehmenssteuerung, Organisation, Logistik, Handel und Technischer Dienst eine reibungslose Umsetzung der gestellten Aufgaben gewährleistet worden ist. Und dass man dabei - nicht zu vergessen - auch die Kostenentwicklung im Auge behält.

Gibt es besondere Momente, die sie keinesfalls missen möchten?

Es gab schöne Momente und auch Zeiten, wo ich an meine persönlichen Grenzen gestoßen bin. Ein besonderer Moment ist vielleicht der Übergang vom Mitarbeiter zur Führungskraft. Da hat man plötzlich andere Aufgaben, man muss stellenweise anders an die Sachen herangehen und den Blick ändern, vom fachlichen, operativen hin zum Blick auf das gesamte Unternehmen. In Zeiten schneller Veränderungen, wie wir sie gerade jetzt im Raiffeisensektor aber auch außerhalb erleben, müssen Ziele vorangebracht werden im Sinne der Weiterentwicklung des gesamten Unternehmens; eine sehr anspruchsvolle und spannende Aufgabe.

Und wie haben Sie diesen Spagat geschafft?

Ich glaube ich habe von der Generaldirektion, den Arbeitskollegen und Mitarbeitern immer die notwendige Unterstützung erhalten und auch einige Instrumente wie beispielsweise Weiterbildungsmöglichkeiten in die Hand bekommen. Der Führungskräftelehrgang hat mir u.a. sehr geholfen, die Aufgaben unter einem neuen Blickpunkt zu sehen.

Welche Dinge wünschen Sie Ihrem Nachfolger?

Dass er so lange wie möglich seinen kritischen, unvoreingenommenen und unbefangenen Blick von außen bewahrt. Allerdings glaube ich, dass er weder Ratschläge noch ähnliches von mir braucht. Markus Prast bringt vielfältige Erfahrungen aus unterschiedlichen Bereichen mit und er wird mit viel Energie und neuen Ideen an die Aufgaben herangehen und eine Bereicherung für die Führungsmannschaft des Verbandes sein.

Vielen Dank und alles Gute und weiterhin viel Erfolg - auch außerhalb des Raiffeisenverbandes!