African Soul: mehr als ein Restaurant

Betrieben wird das Projekt von der Sozialgenossenschaft African Spirit. Es ist aus einer Solidargemeinschaft zum Wohle von Flüchtlingen und Einheimischen entstanden. Isabelle Hansen, eine der Initiatorinnen des Projektes, erklärt, dass es bei "African Soul" nicht nur um das Essen geht: "Das Lokal soll ein Ort der Begegnung sein und zwar eine Begegnung auf Augenhöhe", sagt Hansen. Man wolle afrikanisches Leben näherbringen, vor allem den schönen Teil von Afrika. "Die Lebensfreude weitergeben, die unglaublich ist", sagt Hansen.

Vorläufer des Restaurants ist die Aktion "Book a Cook" des Vereins Empezamos, dem Hansen vorsteht. Über das Projekt bekommt man Köche aus Afrika, Asien oder Südamerika vermittelt und kann sie gegen eine Spende zu sich nach Hause oder auf Feste einladen. 

Im "African Soul" werden sieben Personen arbeiten. Neben den beiden Fixangestellten Kelly und Stephen sind das - dem Auftrag einer Sozialgenossenschaft entsprechend - zwei Personen mit Beeinträchtigung. Außerdem werden jeweils drei Flüchtlinge ein Praktikum absolvieren. Sie sollen die Grundlagen in Küche, Service und Hygiene lernen, dazu theoretischen Unterbau und Persönlichkeitsbildung, um danach auf dem Arbeitsmarkt weitervermittelt zu werden. Daneben bieten zahlreiche Mitglieder der Genossenschaft ehrenamtlich ihre Unterstützung an.

Die Präsidentin der Sozialgenossenschaft "Spirit" ist Angela Wagner: "Mittelfristig soll sich das Projekt mit den Einnahmen aus dem Gastbetrieb tragen", sagt sie.